Sonstiges gebrautes und gepresstes

Apfelsaft

Die Saftherstellung mithilfe der eigens angeschafften Presse hat extrem gute Ergebnisse erzielt. So sind ca. 60 Liter Saft entstanden, die sich auszeichnen durch ein ausgewogenes Verhältnis von Säure zu Süße. Die Herstellung des Saftes erfolgte am 24. September in bestem Spätsommer-Wetter.


Die Arbeit gliederte sich in die folgenden Schritte:

 

  • Sammeln/pflücken
  • Reinigen (in Mörtelwanne)
  • Zerkleinerung und Schadstellen entfernen
  • Zerkleinerung im Pulpmaster
  • Pressen
  • Abkochen
  • Auf Flaschen ziehen (vorher Flaschen sterilisieren)

Ein Pulpmaster ist ein Eimer mit Deckel. Im Deckel steckt die Welle des Edelstahlmessers, auf die man eine Bohrmaschine aufsetzen kann. So können mit den Schneiden des Messers die Äpfel zerkleinert werden.

 

Zum zerkleinern der Äpfel, der Pulpmaster:

Apfelsaft selber machen
Pulpmaster


Rarbarbersekt

Dank eines im Internet gefundenen Rezeptes konnte dieser leckere Trunk erzeugt werden, der in den Sommermonaten großen Anklang fand. Besonders vorteilhaft ist so die sinnvolle Verwendung der eigenen Anpflanzungen, allerdings konnte auch auf Erzeugnisse von der Quellenburg zurückgegriffen werden. Dies sei noch einmal mit besonderem Dank erwähnt!

 

Das Rezept ist als Besonderheit anzusehen, da alle anderen verfügbaren Rezepte auf eine Mischung von fertigem Sekt mit Rhabarber abzielen. Das verwendete Rezept dagegen setzt auf die in der Umgebung vorhandenen natürlichen Hefen. Dass dies funktioniert, ist im Gärungsprozess am enormen Druckaufbau in den Flaschen deutlich geworden. Hier wurden die Falschen teleweise mehrfach am Tag gelüftet, um eine Explosion zu vermeiden.

 

Der Alkoholgehalt wurde nicht bestimmt, kann jedoch als gering angesetzt werden.

Das Rezept gibt es hier

 



Likör

Angefangen hat es mit Walnussllikör. Kandis, Walnüsse und Wodka sind leicht zu beschaffen. Rezepte mit grünen Walnüssen wurden schnell aussortiert, denn wo bekommt man die her? Nein, wichtig ist, dass es einfach geht. Allerdings ist das Zerkleinern von Walnüssen in ausreichender Menge auch so eine Aufgabe für sich...

Pfefferminzlikör haben wir mit einfachem Pfefferminztee angesetzt, also nur den Blättern. Für Kaffeelikör reicht eine Handvoll an Kaffeebohnen.

Rezepte gibt es jede Menge im Internet, daher wird hier keins genannt.  Dafür ein paar Hinweise, wie man am besten vorgeht:

Als Basis eignet sich am besten Wodka, weil der Eigengeschmack gering ist und im Likör nicht hervor sticht.

Als Ansatzgefäß nimmt man am besten ein Gefäß mit großer Öffnung, da es sonst mühsam sein kann, die Zutaten wieder aus der Flasche zu bekommen. Ja, das ist eigene Erfahrung, weil doch eine 1,5 Liter Flasche mit Bügelverschluss so passend schien.

Kaffeelikör ist übrigens mittlerweile Favorit. Mit einem Tropfen Sahne sehr lecker. Und er wird besser, je länger er steht.

 





Apfelwein

Die Herstellung von Wein wurde mit dem selbst gemachten Apfelsaft ausprobiert. Die Gärung verlief intensiv über insgesamt doch einen kurzen Zeitraum (ca. 1 Woche). Dem Apfelsaft wurde kein Zucker zugesetzt, so dass allein der Fruchtzucker für die Gärung verantwortlich war.

Das Ergebnis war – um es passend auszudrücken – ernüchternd. Sämtlicher Süße beraubt blieb ein herber Geschmack übrig, der nur entfernt an Apfel erinnerte.

Das Fazit ist: Hier sollte zunächst noch einiges an Feldforschung unternommen werden. So muss beispielsweise erstmal geklärt werden, wie denn Apfelwein im Idealfall tatsächlich schmecken sollte. Auch hinsichtlich Gärtemperatur und eventueller Zusätze ist noch einiges in Erfahrung zu bringen.

Vielleicht gelingt es dann in 2017.