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Was ist am Lager?

Bestandsverwaltung in der Brauerei

Das Malz wird bei uns in Kühlboxen gelagert. Da kommen Mäuse nicht ran und es bleibt trocken. Hopfen und Hefe sind im Kühlschrank. Soweit so gut. Aber wie behält man den Überblick über die Bestände, die man zum Brauen benötigt?

Am Anfang war es kein Problem, da das Malz immer passend zum Brauen bestellt wurde. Aber da schlagen die Versandkosten zu. Außerdem muss man rechtzeitig bestellen, damit am Wochenende die Arbeit losgehen kann. Also bestellt man so, dass es auch für weitere Braugänge reichen sollte. Aber wie behält man den Überblick über die Bestände? Excel hat sich als keine gute Idee erwiesen, genauso wenig wie die Liste auf Papier. Aber jetzt ist die Lösung gefunden: Wer braut, der hat auch sein Handy dabei, schon alleine, um die Uhrzeiten im Auge zu behalten. Für Handys gibt es Apps.

Die App der Wahl heißt Lagermanager und ist als Free-Version verfügbar, die das Ausprobieren ermöglicht, aber die Anzahl der Produkte beschränkt. Die freie Version ist jedenfalls mit 4,99€ auch bezahlbar

Hauptmenü

Das Hauptmenü ist übersichtlich gegliedert, die Menüführung  übersichtlich und intuitiv.

Neben der Produkt und Lagerverwaltung gibt es die Bewegungen, die Belegverwaltung für Angebote (Offerten genannt), Aufträge und Bestellungen sowie die Stammdatenverwaltung für Firma, Kunden und Lieferanten sowie die Ausgabe von Listen.

 

Natürlich gibt es Dinge, die für die Bestandsverwaltung eines Hobbybrauers nicht notwendig sind. Die Lagerorte "Kühlschrank" und "Kühlbox 1" habe ich nicht angelegt, ganz zu schweigen von den Lagerplätzen in den Lagerorten.

Auch die Bestände an Gärfässern, Thermometern etc. sollen nicht geführt werden (Sind ja auch eher Anlagegüter als Umlaufbestände, nicht wahr?).

 

Vertriebsaufträge gibt es in der Heim- und Hobbybrauerei eigentlich auch nicht, da das Bier nur für den Eigenbedarf gebraut wird. Allerdings habe ich mir erstmal einen Kunden "Landbier" erfasst, dem ich als Auftragspositionen die für das Brauen des Landbieres verwendeten Mengen an Malz, Hopfen und Hefe hinterlegt habe. Siehe da, die entsprechenden Mengen wurden aus dem Lager abgebucht.

Produkte

Auf einen Blick gut zu sehen: Für welches Malz ist welcher Bestand am Lager!

Die Produkte sind in Kategorien sortiert, die man selber vergeben kann. Das kann beispielsweise so aussehen:

01 Malz

02 Hopfen

03 Hefe

04 Sonstiges

 

Für jedes Produkt kann ein Bild hinterlegt werden, eine Artikelnummer sowie die EAN-Nummer, die zum Scannen verwendet werden kann.

Mit der Neuanlage eines Produkts kann gleich die Mengeneinheit und die vorhandene Menge erfasst werden. Dies wertet der Lagermanager gleich als Inventurbuchung.

 

Vorsicht bei der Festlegung der Mengeneinheit! Sie wird auch bei den Bestellungen verwendet und demzufolge muss man bei "Gramm" auch einen Preis pro Gramm eingeben, auch wenn der Lieferant in Kg rechnet.

AUftrag

Der Kunde "Landbier" hat seinen ersten Auftrag plaziert! Verkaufspreise habe ich nicht gepflegt.

Die Positionen des Auftrags sind erfasst. Vertriebspreise werden bei uns nicht benötigt.

Zusammenfassung

Mit der Verwaltung der Bestände ist das eigentliche Ziel erreicht. Dass in zahlreichen Listen, die gedruckt und auch gemailt werden können, ausgewertet werden kann, rundet das Bild ab. Der Überblick über die Malzbestände ist sehr einfach. Pflegt man die Einkaufspreise mit, gibt es natürlich auch den Bestandswert.

 

Das Erfassen einer Bestellung bedeutet gegebenenfalls doppelte Arbeit, da natürlich die Erfassung in der App zusätzlich zum eigentlichen Bestellvorgang erfolgt. Dafür kann man auch den Wareneingang der Bestellung buchen, wenn die Lieferung ins Haus kommt.

 

Weitere Features sind der Export und Import von Daten als csv und die Möglichkeit der einfachen Datensicherung in der Cloud, sowie die Archivierung nicht mehr benötigter Daten..

Alles in allem eine runde Sache.