Seit neustem haben wir einen Malzkorb für den Einkocher. Den gibt es noch nicht so lange bei www.brauhardware.de und sie scheinen beliebt zu sein, denn sie waren offensichtlich schnell ausverkauft.
Die Verarbeitung macht einen gewohnt guten Eindruck (das Rührwerk komt aus der gleichen Quelle), auch wenn man am Anfang etwas Angst hat, ob denn so ein filigranes Sieb sich nicht zu schnell verbiegt. Nö, das Ding ist stabil.
Beim Versuch, ihn in den Einkocher zu stecken, fällt auf, dass er gar nicht ganz hineinpasst. Aber wenn er zwei Zentimeter überstehen, passt doch das Rührwerk nicht drauf? Grund dafür ist der Auslasshahn mit Läuterfreund. Es ist offensichtlich nicht vorgesehen, beides zusammen zu betreiben. Dabei hatte ich es mir so schön vorgestellt:
Maischen mit Malzkorb und anschließend einfach den Hahn aufdrehen zum ersten Läutern. Dann den Nachguss in den Braukessel kippen und zweites Läutern erfolgt dann durch Herausheben des Malzkorbs. Der Läuterfreund ist dann abschließend der Filter, über den nach dem Hopfenkochen und Whirlpool in das Gärfass abgelassen wird.
Gut, dass ich noch den zweiten Braukessel ohne Hahn und Läuterfreund habe. Hier passt der Malzkorb ganz hinein und das Rührwerk schrappt auch nach ein bisschen Feinjustierung nicht mehr am Korb. Der Malzkorb ist gut eingepasst. Ein wenig dellt sich der obere Rand nach innen, wo der Tragbügel angesetzt ist. Kurz überlege ich, ob der Tragbügel nicht besser von innen angesetzt wäre: Jetzt greift er von außen in die dafür vorgesehenen Löcher. Egal, es ist kein Manko.
Dann kommt der große Moment, als ich den Korb aus dem Kocher hebe: Es geht hervorragend. Ich setze den Korb etwas schräg auf den Kocher und lege an einer Seite ein Holzstück unter, so dass er nicht zurück rutscht. Tatsächlich tropft nichts neben den Braukessel. Der Deckel vom Einkocher passt wunderbar als Unterlage, nachdem der Malzkorb ausreichend abgetropft ist. So kann ich ihn auch sauber zum Kompost tragen.
Nach dem Läutern per Malzkorb habe ich den Sud jeweils per Schlauch in den Kessel zum Hopfenkochen gefüllt. Auch das war kein großes Problem, da ein ausreichend langer Schlauch vorhanden ist. Am Boden des Maischkessels bleibt ein bisschen Malzschlamm
aus den feinen Bestandteilen zurück, die auch das engmaschige Sieb des Malzkorbs nicht aufhalten kann. Aber das stört nicht.
Schwierig wird es, den Korb sauber zu machen, da er natürlich nicht unter den Wasserhahn der Spüle passt. Aber der Braukessel wird ja auch in der Badewanne ausgespült.
Alles in allem eine gute Investition.
Fotos folgen.
PS: Mittlerweile habe ich schon Antwort bekommen, dass Läuterfreund und Korb bewusst nicht zusammen genutzt werden sollen, da sich sonst unter dem Malzkorb unerwünschte Temeraturzonen bilden könnten. Leuchtet ein. Schön wäre es natürlich, Auslasshahn und Malzkorb kombinieren zu können.
Achtung noch ein wichtiger Nachtrag:
PPS: Der Malzkorb lässt sich ohne weiteres mit dem Auslasshahn benutzen, da dieser extra für diesen Zweck konisch ist, sich also nach unten so verjüngt, dass er neben die Verschraubung passt. Vielen Dank an Sascha Stau von www.brauhardware.de für die schnellen und geduldigen Antworten