
Am Wochenende war Familie zu Besuch. Grund genug, ein paar Flaschen zu öffnen. Es waren die ersten Flaschen der Charge, bei der wir statt Speise Zucker zugesetzt haben. Dazu hatten wir den Portionierer von besserbrauer benutzt und so die jeweilige Menge Zucker in den Flaschen vorgelegt, also keine großartigen Berechnungen angestellt.
Das Ergebnis ist ok. Die Kohlensäure ist ausreichend und im Glas bildet sich eine hübsche Schaumkrone, die besser nicht sein könnte! Dann der erste Schluck: Aus meiner Sicht ist das Bier ok, vielleicht etwas weniger vollmundig als gewohnt. Aus Birgits Sicht hat das Bier allerdings noch zu sehr einen säuerlichen Nebengeschmack. Vermutlich hat das aber nichts mit dem Zucker zu tun, sondern eher mit der Reifezeit, denn die Abfüllung war exakt vor vier Wochen. Und was sagen die Verwandten? Schenk ruhig noch mal nach...
Am Sonntag Abend stand dann noch das Abfüllen unseres XL-Braugangs an, der nach drei Wochen Gärung am Ende angekommen ist. Von 14°P auf 5°P ergibt eine Differenz von 9, also einen Alkoholgehalt von ca. 4,5%, perfekt. Es werden tatsächlich 27 Liter auf Flaschen verteilt! Damit haben wir mit einem Braugang tatsächlich ein Viertel der Gesamtmenge des Vorjahres erzeugt! Ein Blick ins Kellerregal zeigt mir, dass für das Pils, das gerade gärt, die Flaschen knapp werden.